Lohnersatzleistungen

Definition und Bedeutung

Mit Lohnersatzleistungen sind Einnahmen gemeint, die statt eines Lohnes für einen bestimmten Zeitraum gezahlt werden.

Die häufigsten Lohnersatzleistungen sind z.B. das Arbeitslosengeld I, das Krankengeld oder ein Verletztengeld der Rentenversicherung.

Die Lohnersatzleistungen sind durch den Wegfall des normalen Lohnes für einen Zeitraum verursacht. Wird ein Arbeitnehmer krank und diese Krankheit dauert länger als 6 Wochen erhält der Arbeitnehmer keinen Lohn mehr vom Arbeitgeber.

Stattdessen wird ihm ein Krankengeld durch die Krankenkasse ausgezahlt. Das Krankgeld wird also anstatt des Lohnes ausgezahlt.

Ebenso verhält es sich nach Verlust des Arbeitsplatzes. Das Arbeitslosengeld wird für eine gewisse Zeit als Ersatz für den Lohn für den Lebensunterhalt ausgezahlt.

Die Lohnersatzleistungen wie Arbeitslosengeld und Krankengeld sind grundsätzlich steuerfrei. Jedoch bei der Einkommensteuererklärung sind diese mit anzugeben, da diese den Steuersatz für die anderen Einnahmen beeinflussen. Diese Berechnung nennt sich Progressionsvorbehalt.

Für selbständige Unternehmer kommen solche Lohnersatzleistungen seltener vor. Der Unternehmer könnte auch Krankengeld erhalten. Jedoch fallen Versicherungen, die einen Einnahmeverlust absichern, nicht unter die steuerfreien Lohnersatzleistungen. Hier ist immer einzeln zu prüfen, wie diese Leistungen der Versicherung zu beurteilen sind.